Explained: Die staph infection
KampfsportlerInnen sind durch den engen Körperkontakt und die gemeinsamen Trainingsflächen besonders anfällig für Hautinfektionen. Eine der gefährlichsten ist die Staphylokokken-Infektion (Staph-Infektion). Was ist eine Staph-Infektion, wie verbreitet sie sich und welche Maßnahmen zu treffen sind, um dich zu schützen - hier im überhaupt nicht grauslichen Artikel.
Was ist eine Staph-Infektion?
Eine Staph-Infektion wird durch das Bakterium Staphylococcus aureus verursacht. Während es oft harmlos auf der Haut vorkommt, kann es bei offenen Wunden oder schwachem Immunsystem zu ernsthaften Infektionen führen.
Symptome einer Staph-Infektion
Rote, schmerzhafte Hautstellen
Geschwollene, eitergefüllte Wunden
Fieber und allgemeines Unwohlsein bei schweren Infektionen
Bildung von Abszessen oder Hautgeschwüren
Warum sind Kampfsportler besonders gefährdet?
Staph-Bakterien verbreiten sich besonders leicht in feuchten und warmen Umgebungen wie Trainingshallen und auf Matten. Risikofaktoren im Kampfsport sind:
Häufiger Hautkontakt mit Trainingspartnern
Geteilte Ausrüstung (Handschuhe, Matten, Boxsäcke)
Unzureichende Hygiene oder nicht gereinigte Wunden
Prävention: So schützt du dich vor Staph-Infektionen
1. Hygiene an erster Stelle
Wasche deine Hände regelmäßig mit Seife und Wasser.
Dusche sofort nach dem Training.
Verwende antibakterielle Seifen oder Desinfektionsmittel für Haut und Ausrüstung.
2. Trainingsumgebung sauber halten
Desinfiziere Matten und Geräte nach jedem Training.
Trage saubere, frische Trainingskleidung und wechsle sie nach jeder Einheit.
Verwende dein eigenes Handtuch und teile keine persönliche Ausrüstung mit anderen.
3. Auf Wunden achten
Halte offene Wunden immer bedeckt.
Desinfiziere Schnitte oder Kratzer sofort.
Vermeide das Training, wenn du eine Infektion hast, um andere nicht zu gefährden.
Behandlung einer Staph-Infektion
Falls du den Verdacht hast, eine Staph-Infektion zu haben:
Suche sofort einen Arzt auf.
Vermeide es, die betroffene Stelle zu berühren oder zu drücken.
In leichten Fällen helfen antiseptische Cremes, bei schwereren Infektionen können Antibiotika nötig sein.
Zeig’ die betroffenen Stellen Deinen TrainerInnen, die sind oft sehr erfahren, wenn es um Hauterkrankungen geht!