Richtige Atmung beim Kämpfen – warum sie dein Game verändern kann

Viele Kampfsportler konzentrieren sich auf Technik, Kraft und Ausdauer, aber unterschätzen einen entscheidenden Faktor: die richtige Atmung. Eine effektive Atemtechnik kann deine Leistung im Training und Wettkampf erheblich verbessern. Sie hilft dir, Energie zu sparen, deine Kraft zu steigern und im richtigen Moment explosiv zu sein. In diesem Artikel erfährst du, warum Atmung im Kampfsport so wichtig ist und wie du sie optimieren kannst.

1. Mehr Ausdauer & bessere Regeneration

Richtige Atmung sorgt für eine optimale Sauerstoffversorgung deiner Muskeln. Wer falsch oder zu flach atmet, wird schneller ermüdet. Mit einer bewussten Atemkontrolle kannst du deine Ausdauer deutlich steigern.

2. Explosive Kraft entfalten

Profikämpfer atmen bei jedem Schlag oder Tritt gezielt aus. Dieses explosive Ausatmen (oft als „kiai“ oder „hish!“ zu hören) sorgt für mehr Power und Stabilität im Moment des Aufpralls.

3. Bessere Kontrolle von Stress und Angst

Unter Druck neigt der Körper dazu, die Atmung unbewusst anzuhalten oder zu beschleunigen. Kontrolliertes, tiefes Atmen hilft, die Herzfrequenz zu stabilisieren und einen kühlen Kopf zu bewahren.

4. Schutz der Organe & Stabilisierung des Körpers

Eine richtige Atemtechnik kann dir helfen, Schlageinwirkungen besser abzufangen. Indem du beim Treffer den Rumpf anspannst und gleichzeitig ausatmest, kannst du die Energie des Schlags effektiver verteilen.

Effektive Atemtechniken

1. Bauchatmung (Zwerchfellatmung)

Die meisten Menschen atmen zu flach in die Brust. Bessere Kontrolle erreichst du mit der Bauchatmung:

  • Atme tief durch die Nase in den Bauch (nicht nur in die Brust!).

  • Dein Bauch sollte sich nach vorne ausdehnen.

  • Langsam durch den Mund ausatmen.

  • Diese Technik hilft, Stress abzubauen und die Ausdauer zu steigern.

2. Explosives Ausatmen bei Schlagen & Treten

  • Atme schnell und kraftvoll aus, wenn du zuschlägst oder trittst.

  • Dies erhöht deine Kraft und stabilisiert deinen Körper.

  • Gleichzeitig solltest du den Körper anspannen, um den maximalen Impact zu erzeugen.

3. Langsame Atemkontrolle in Ruhephasen

Zwischen den Runden oder in Trainingspausen hilft langsames, bewusstes Atmen dabei, den Puls zu senken:

  • 4 Sekunden einatmen, 4 Sekunden halten, 4 Sekunden ausatmen.

  • Diese Technik wird oft von Profi-Kämpfern genutzt, um sich schneller zu erholen.

4. Atmung zur Schmerzbewältigung & Trefferabsorption

  • Wenn du einen Schlag oder Tritt abbekommst, atme bewusst aus, um die Spannung im Rumpf zu erhöhen.

  • Dadurch schützt du deine Organe und minimierst den Schaden durch den Treffer.

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