Explained: Das knock-out (KO)
Wenn alles schief geht, die Deckung irgendwo ist und man für einen Moment nicht aufpasst, dann kann es passieren, dass einem die Lichter ausgehen, man komplett eine in die Kauleiste bekommt und man: KO geht. Das passiert bei einem Knock Out. Und so kannst Du es vermeiden.
Ein Knockout oder KO im Kampfsport tritt auf, wenn ein Schlag zum Kopf so stark ist, dass die getroffene Person nicht mehr in der Lage ist, den Kampf fortzusetzen. Hier sind die wichtigsten physiologischen Prozesse und Effekte, die bei einem Knockout auftreten können.
Gehirnerschütterung
Ein KO wird häufig durch eine Gehirnerschütterung verursacht. Dabei wird das Gehirn durch die Wucht des Schlags gegen die Innenseite des Schädels geschleudert. Dies kann zu einer temporären Funktionsstörung der Hirnzellen führen, die das Bewusstsein und somit die Motorik beeinträchtigt.
Unterbrechung der neuronalen Signale
Die Wucht des Schlages zum Kopf kann die neuronalen Verbindungen im Gehirn stören, die für das Gleichgewicht, die Koordination und das Bewusstsein verantwortlich sind. Dies führt dazu, dass der Boxer das Bewusstsein verliert oder benommen wird.
Blutdruckabfall und Durchblutungsstörung
Ein harter Schlag auf den Kopf kann einen vorübergehenden Abfall des Blutdrucks im Gehirn verursachen. Dies verringert die Sauerstoffversorgung des Gehirns und kann zu Ohnmacht führen.
Schädigung der Hirnstämme
Der Hirnstamm kontrolliert viele automatische Funktionen wie Atmung und Herzschlag. Ein heftiger Schlag kann den Hirnstamm beeinflussen und zu einem Verlust des Bewusstseins führen.
Reflexreaktion des Körpers
Der Körper kann auf einen extremen Schlag mit einer Reflexreaktion antworten, bei der die Muskeln plötzlich entspannen und der Boxer zu Boden fällt. Dies ist eine Schutzreaktion des Körpers, um weiteren Schaden zu vermeiden.
das hilft gegen ein knock out
Kräftige Deine Nacken- und Kiefermuskulatur. Starke Nackenmuskeln können die Auswirkungen eines Schlags auf den Kopf verringern, indem sie den Kopf stabilisieren und die Bewegung des Gehirns im Schädel begrenzen. Übungen wie Nackendrücken, Nackenrollen und das Halten des Kopfes gegen Widerstand sind hilfreich.
Steigere Deine Ausdauer und Kondition. Eine gute allgemeine Fitness hilft, die Ermüdung hinauszuzögern. Ein müder Kämpfer ist anfälliger für Fehler und hat eine langsamere Reaktionszeit. Ausdauertraining wie Laufen, Schwimmen und Intervalltraining steigern die kardiovaskuläre Fitness und verbessern die Erholungsfähigkeit.
Verbessere Deine Technik: Schnelle und effiziente Beinarbeit hilft, aus der Schlagdistanz des Gegners zu bleiben und Angriffen auszuweichen. Eine solide Deckung, bei der die Hände das Kinn und die Schläfen schützen, kann viele Schläge abwehren oder abmildern. Und zu guter Letzt macht es eine ständige Bewegung des Kopfes schwieriger für den Gegner, präzise Treffer zu landen.
Deshalb: Trainiere Kampfsportarten auf hohem Niveau, mit guten TrainerInnen und gutem Equipment. Nur so lernst Du alle Techniken - offensiv wie defensiv.