Explained: gym hygiene

Jedes Kampfsportgym funktioniert nach eigenen Regeln, damit Mitglieder und KämpferInnen gesund und munter bleiben. Alle, die neu im Kampfsport sind, sollten die nächsten Punkte absolut beherzigen, um Ärger mit der Gymleitung und den TrainerInnen zu vermeiden.

Hygieneregeln im Kampfsportgym unterscheiden sich komplett von denen eines Fitnessstudios. Boxen, Thaiboxen, Ringen, BJJ, MMA - alle Sportarten nutzen die Trainingsfläche auf unterschiedliche Weise. Absolut alle müssen sich in jedem Kampfsportgym an Grundregeln halten, um ein perfektes Miteinander zu garantieren und Krankheiten und Pilzen vorzubeugen.

Die matte ist heilig

Die Matte in einem Kampfsportgym ist wie die Gewichtsscheibe eines Kraftsportlers oder das Reck eines Leichtathleten: Unverzichtbar für die Ausübung des Sports. Deshalb ist die Matte heilig, mit dem wichtigsten Punkt:

NUR MIT SAUBEREN, GEEIGNETEN SCHUHEN AUF DIE MATTE.

Ringer- oder Boxschuhe sowie Sportschuhe, die AUSSCHLIESSLICH auf der Matte an- und ausgezogen werden, sind OK. Umgekehrt darf man NIE Barfuß oder mit Mattenschuhen dort gehen, wo man normal mit Straßenschuhen unterwegs ist. Gyms reinigen ihre Matten gründlich, um Bakterien und Pilze bestmöglich zu vermeiden. Ein Straßenschuh oder schmutzige Füße auf der Matte ruinieren alle Bemühungen. “Aber ich bin doch nur kurz barfuß dort drüben gewesen, da braucht man nicht gleich ausrasten!” Stimmt, für eine einzelne Person ist ein Regelverstoß nichts Schlimmes. Steter Tropfen höhlt den Stein. Wenn regelmäßig die Hygieneregeln missachtet werden, ist das Gym im Nu ranzig.

eigene flüssigkeiten wegwischen

Blut, Schweiß und manchmal auf Tränen müssen weggewischt werden. So hinterlässt man die Matte sauber und zollt denjenigen Respekt, die nach einem auf die Matte gehen. Speziell Blut lässt sich nach einiger Zeit schwerer wegwischen und hinterlässt Spuren.

duschen freimachen

Egal, wieviel Duschen ein Gym hat, es sind immer zu wenig. Das hat einen guten Grund: Wenn eine Einheit zu Ende ist, stürmen auf einen Schlag zig verschwitzte Personen in den Umkleideraum, wo hingegen in einem Fitnessstudio, wo es keine geführten Einheiten gibt, viel weniger auf einmal duschen möchten.

Nicht am ring sitzen

Der Boxring. Oft erhaben schafft er mit dem MMA-Käfig einen Levelunterschied zur Matte. Mächtig in Größe - teilweise bis zu 50 m² - ist er der Inbegriff der Kampfsportbühne. Deshalb gilt folgendes: Nie am Ring oder noch schlimmer auf den Ringseilen sitzen! Gerade nach dem Training ist die Kleidung verschwitzt und das hinterlässt weiße Ränder auf dem Boxcanvas, die nur sehr schwer zu entfernen sind. Nimm den Ring ernst!

Verschwitzte sachen mitnehmen

Am Ende einer Einheit sitzt man beisammen, quatscht, bespricht das Sparring oder chillt einfach nur. Da kann es vorkommen, dass man Bandagen, Handschuhe, T-Shirts, Mundschutz und vieles mehr auf der Matte oder in den Verstaumöglichkeiten vergisst. Wichtig: Ein Gym ist nicht verpflichtet, die Sachen aufzuheben! Vergiss Deine Sachen nicht im Gym, besser double-check als weg.

immer mit handtuch trainieren

Eine Regel, die sich alle Gyms der Welt, von Kampfsport über Fitness, teilen. Immer mit Handtuch trainieren! Handtuch ist für alles gut: Um Geräte abzudecken, auf denen man trainieren will oder um sich abzutrocknen.

ins gym mit hausverstand

Jedes Gym hat darüber hinaus noch eigene Regeln, an die sich Mitglieder und TrainerInnen halten müssen. Nimm jede Regel ernst, sie kommt nicht von ungefähr!

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